Von der „Toten Stadt“ zum Vorzeige-Hotel Konventhof

Architekturprofessor und Hotelbetreiber: Bremer Bauunternehmer Dr. Klaus Hübotter setzt auf Termin- und Kostentreue bei Revitalisierung historischer Bausubstanz.

Riga – Ursprung ist die „Tote Stadt“ in Riga, eingemauert wie der Kreml, und lange Jahre nur über zwei Tore zugänglich. Die Rede ist von zehn Häusern, zum Teil bis zu 800 Jahre alt, völlig zerfallen und desolat – dort wo einst das Ordensschloss aus dem Jahr 1202 stand. Der Bremer Bauunternehmer Prof. Dr. Klaus Hübotter hauchte dieser „Stadt in der Stadt“ wieder Leben ein. In Rekordzeit von nur zwei Jahren und zum Rekordpreis von 12,5 Mio. Euro revitalisierte Hübotter das historische Ensemble. Heute zählt der Konventhof mit einer Buchungsquote von weit über 90% zu den am meisten frequentierten Hotels des Baltikums. Betreiber dieses deutsch-lettischen Vorzeigeprojektes ist die von Hübotter gegründete REHO (Revitalisierung Hotel) GmbH.

„Konventa Seta“ sagen die Letten, wenn Sie auf einen Abstecher zum Frühstücken oder in die beliebte Restauration „Bunte Taube“ des Drei-Sterne-Hotels Konventhof in der Altstadt einkehren. „Auf dem Weg zur jetzigen städtebaulichen Blüte war viel schöpferische und auch quälerische Arbeit nötig“, erzählt Hübotter. Mit klugen Konzepten, einem mörderischen Endspurt in der Baubetreuung und ohne Freundschaften zu verletzen, sei schließlich ein Kleinod als Hotelbetrieb mit insgesamt 140 Einzel- und Doppelzimmern sowie Konferenzräumen entstanden.