Luxus pur für Golfer

Tür auf, Trolley geschnappt und nur einen sachten Abschlag vom Haus entfernt das Tee versenken. Ein paar Draws, Fades und Pulls auf der Driving-Range, später eine lockere Neun-Loch-Runde mit Freunden. Und am Abend die Aussicht auf die penibel geschorene Fläche mit dem Ebenmaß eines Billardteppichs genießen, auf der Terrasse, im Salon, auf dem Balkon. Wohnen im Grünen und am Grün zugleich – in sonnigen Gefilden ein wachsender Markt, der in hiesigen Breiten zaghafte Blüten treibt.

Dabei herrscht an potenziellen Käufern hierzulande kein Mangel. Seit Jahren steigt die Zahl der Golfer und mit ihr die Quote der an Immobilien interessierten Trendsportler. Mehr als eine halbe Million Spieler führt der Deutsche Golf Verband in seiner Kartei. Eine Ziffer, die Anbieter von Objekten nahe von Fairway und Rough gerne verdoppeln. Auch unter Nicht-Registrierten ist schließlich Finanzkraft zu finden.

Ist sie vorhanden, sind die Ansprüche hoch. „Was will ich mit einem Blick auf sattes Grün allein, wenn ich dazu auch tiefblaues Wasser bekommen kann“, fragt Christian Seyrer, was sich viele seiner Kunden fragen. Für den Geschäftsführer des Augsburger Maklerbüros Global Immobilien Service (GIS) ist das eines der Motive, warum es Golfer vorzugsweise in Gefilde rund ums Mittelmeer zieht.

Einen anderen Grund liefert der Süden automatisch. Je mehr Sonnentage, desto größer der Spieler-Zulauf. „Bloß weg aus dem trist-grauen Deutschland“, kennt Angelika Lerche von „Golfplatz Immobilien“ die Devise der wetterfühligen Klientel. Das Stuttgarter „Special-Interest-Portal“ hat sich längst auf Villen und Apartments am Grün eingeschossen und spricht im Internet eine deutliche Bildersprache. Weiße Strände, blaue Buchten, keine Wolke am sonnengefluteten spanischen, afrikanischen, karibischen Firmament.

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