Eine lange Reihe von 20 Kühlcontainern in bundeswehrgrün ist zurzeit das offensichtlichste Merkmal dafür, dass hinter den Sicherheitszäunen der Artlandkaserne seit einigen Monaten etwas außerhalb der „normalen“ Routine stattfindet. Der Stoff, um den es geht, ist in diesen Tagen heiß begehrt und hochempfindlich. Drei von zurzeit am Markt zu bekommenden (weil nach EMA zugelassenen) Covid-19-Impfstoffen werden im niedersächsischen Quakenbrück gelagert und auf ihren bundesweiten Versand in die 16 Bundesländer vorbereitet. Der Herr der Impfstoffe ist Flottenapotheker Martin Pape, ein zurzeit gefragter Interviewpartner der Medien, vom Lokalblatt bis zum TV-Sender. Mit seinem Team von 200 Soldaten und Corona-bedingt einer Verstärkung um 30 Männer und Frauen vom Logistikbataillon 161 aus Delmenhorst wacht Kommandeur Pape über bis zu 20 Millionen Impfstoffdosen. „Die Vials von AstraZeneca (Lagerung und Transport bei +2–8°C, Haltbarkeit 6 Monate), Moderna und Johnson & Johnson werden unter Einhaltung der Kühlkette bei permanenten Minustemperaturen zwischen 15 bis 25 Grad haltbar gelagert“, sagt Pape.
Begehrte Ware
Die Bundeswehrapotheke im niedersächsischen Quakenbrück ist Hauptumschlagsplatz für Covid-19-Impfstoffe