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Frühere Militärflächen warten auf ihre Wiederbelebung. Mit dem Abzug vieler US-Soldaten aus Deutschland starten Konversions-Projekten in Deutschland

Die Attraktivität der Top-Städte Deutschlands für Investoren ist ungebrochen. Die Bevölkerungszahlen wachsen in den angesagten Metropolen gegen den allgemeinen Trend. Kurze Wege und gute Infrastruktur mit entsprechender Aufenthaltsqualität sind Gradmesser. Kommunen erschließen daher gezielt neuen Wohn- und Arbeitsraum – durch das Schließen von Baulücken oder die Umnutzung von Industriebrachen. Neben früheren Hafenrevieren und Bahnflächen stehen Militärflächen hoch im Kurs. Im Zuge der Bundeswehrreform werden beispielsweise 31 der knapp 400 Bundeswehr-Standorte geschlossen. Zapfenstreich im Zuge der Bundeswehrreform 2011, der im ersten Schritt zunächst einmal Verlust von Einwohnern und Kaufkraftpotenzial für den jeweiligen Standort bedeutet.

Gute Grundstückslagen sind vor allem in den angesagten Metropol-Städten mit positiver Zuwanderung gefragt in Deutschland. Kommunen erschließen daher gezielt neuen Wohn- und Arbeitsraum – durch das Schließen von Baulücken oder die Umnutzung von Industriebrachen. Neben früheren Hafenrevieren und Bahnflächen stehen Militärflächen hoch im Kurs. Im Zuge der Bundeswehrreform 2011 werden beispielsweise 31 der knapp 400 Bundeswehr-Standorte geschlossen. Dieser Zapfenstreich bedeutet im ersten Schritt zunächst einmal Verlust von Einwohnern und Kaufkraftpotenzial für den jeweiligen Standort. Auch der Abzug vieler amerikanischer Streitkräfte von ihren Basen in Deutschland setzt große Flächen frei.

Die Rede ist hier von Konversion, also der Umkehr bzw. Neunutzung ehemals militärisch genutzter Standorte in zivile Areale. Eine Chance im Rahmen der Stadtplanung für nachhaltige Stadtentwicklungs-Konzepte, aber auch eine schwierige (politische) Mammutaufgabe mit Tücken im Detail.